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  Kastration
 
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Kastration und Sterilisation bei der Katze - was ist der Unterschied?
Kastration = operative Entfernung der Keimdrüsen
  • beim Kater: die Hoden
  • bei der Katze :die Eierstöcke (wenn es medizinisch erforderlich ist, wird auch die Gebärtmutter entfernt.
  • Durch die Kastration werden Katzen unfruchtbar und es besteht kein Fortpflanzungstrieb mehr mit dem typischen Sexualverhalten( Rolligkeit bei der Katze  Markieren beim Kater)

Sterilsation =die Keimdrüsen bleiben intakt; durchtrennt werden
  • beim Kater die Samenstränge
  • bei der Katze die Eileiter
  • Es werden also weiter Hormone produziert, so dass sich das sexuelle Verhalten nicht ändert (weiterhin Rolligkeit und Paarung)

Rolligkeit/Dauerrolligkeit - was versteht man darunter?
Die Rolligkeit beginnt mit dem sogenannten Proöstrus, auch Brunst genannt. Es werden Östrogene ausgeschüttet. Die Katze ist ruhiger, hat vielleicht auch weniger Hunger. Nach ungefähr 1 bis 2 Tagen akzeptiert die Katze den Kater = ist paarungsbereit und zeigt dies durch die "Rolligkeit": das Köpfchen wird überall gerieben, wenn man sie streichelt, macht sie sich steif und legt den Schwanz zur Seite, sie rollt auf dem Boden. Begleitet wird das von einem lauten Miauen. Den "Wunsch" sich mit einem Kater zu paaren zeigt die Katze für ca. 6 Tage.

Wird eine Katze nicht gedeckt, wird sie meist öfter rollig, die Rolligkeit dauert länger. Es kann auch sein, dass es zu keinen Pausen mehr kommt. Man spricht dann von der "Dauerrolligkeit" der Katze, die für sie auch mit einem gesundheitlichen Risiko verbunden ist. Durch die dauerhafte Erhöhung der Östrogene reifen im Eiertock ständig Eier heran. Hierdurch kann es zu einer Zystenbildung in den Eierstöcken und krankhften Veränderungen in der Gebärmutterschleimhaut kommen, die dann Gebärmuttervereitungen zur Folge haben können.

Kastration der Katze ist Gesundheitsvorsorge !


Wann soll man die Katze kastrieren - gibt es den idealen Zeitpunkt?

Es gibt keine verbindlichen Altersangaben. Durchschnittlich werden geschlechtsreif
  • Kater mit etwas 8 Monaten
  • Katzen mit etwa 5 Monaten.
  • Das kann aber variieren, und die Geschlechtsreife kann nach Rasse und Jahreszeit früher oder später eintreten. So kann sich bei Katzen die im Herbst oder Winter geboren wurden die Geschlechtsreife früher zeigen, da jneben Gewicht, Rasse auch das Tageslicht den Sexulzyklus bestimmt.

Man sollte die Katze dem Tierarzt vorstellen, der dann am besten beurteilen kann was kastriert werden soll.

Erste Rolligkeit - soll man sie abwarten?
Bei Freigängern niemals, denn der Mensch kann die ersten Zeichen der Rolligkeit schon mal übersehen, und die Katze kommt dann trächtig nach Hause.

Kastration der Katze  ist aktiver Tierschutz !


Wohnungskatzen - müssen auch sie kastriert werden?
Man kann bei ihnen den Zeitpunkt zwar individuell bestimmen - vorausgesetzt, es ist kein unkastrierter Kater da - aber auch eine Katze oder ein Kater wird ohne Kastration nicht glücklicher. Eher tritt das Gegenteil ein und die Katze wird frustriert. Eine Dauerrolligkeit führt auch noch zu gesundheitlichen Schäden.
Und man tut sich selbst keinen Gefallen einen Kater nicht zu kastrieren, denn die Geruchsbelästigung ist doch sehr störend und die "Duftmarken" halten sich lange.
Wartet man bei einem Kater mit der Kastration, so muss man in Kauf nehmen, dass auch nach einer Kastration das Markieren nicht aufhört.

Wenn eine Katze einmal Junge zur Welt bringt - ist das nicht besser für die Entwicklung?
Nein! Dass ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Eine Schwangerschaft wirkt sich weder körperlich noch psychisch positiv auf die Entwicklung und das Wohlbefinden der Katze aus.

Der Charakter meiner Katze - ändert er sich durch die Kastration?
Ja, aber eigentlich im positiven Siunn: sie wird meist anhänglicher, vertrauter, verschmuster. Kater raufen weniger - sie werden "häuslicher".

Katzen werden nach der Kastration dick - stimmt das?
Wenn man bei der Fütterung aufpasst: nein!
Nach der Kastration stellt sich der Stoffwechsel um, er verlangsamt sich. Auch bewegt sich die Katze jetzt weniger und verbraucht so weniger Energie. Dies muss bei der Fütterung beachtet werden und man muss die Futtermenge anpassen.
Wenn möglich, verteilt man das Futter - am besten immer abmessen - auf mehrere kleine Portionen am Tag.
Die sogenannte "Ad-libitum-Fütterung", wenn also Futter immer zur Verfügung steht, ist nicht so ideal.
Leckerlis müssen bei der täglichen Futterration mitgerechnet werden.

Bei kastrierten Katzen muss man auf das Gewicht achten (regelmäßig wiegen!) um Übergewicht zu vermeiden.
Denn wie beim Menschen kann Übergewicht die Lebenserwartung verkürzen.
Außer der angepassten Futtermenge kann der Stoffwechsel auch durch Spielen angekurbelt werden.





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