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  Homoeopathie Katze
 
Homöopathie auch bei Katzen?
Bei Katzen soll durch eine homöopathische Behandlung das Abwehrsystem aktiviert werden, so dass Krankheitserreger keine Chance haben wirksam zu werden.
Homöopathische Behandlung setzt ein komplexes Wissen über Anatomie, Physiologie, Arzneimittelkunde, also eine medizinisch fundierte Ausbildung voraus.

Kann ich trotzdem meine Katze homöopathisch behandeln?
Nicht jede Auffälligkeit und jedes Unwohlsein einer Katze muss zwangsläufig den Gang zum Tierarzt zur Folge habe; man will dem Tier ja auch diesen Stress gern ersparen.
Und so kann gerade bei akuten Erkrankung wie zum Beispiel Beschwerden an den Atemwegen (Schnupfen), der Augen (Bindehautentzündung), der Verdauungsorgane (Erbrechen,Durchfall
) oder der Harnwege (Blasenentzündung) die homöopthische Therapie erfolgreich eingesetzt werden.
Auch bei chronischen Erkrankungen kann homöopathisch unterstützend  behandeld werden. Dies sollte immer in Absprache mit dem Tierarzt oder einem erfahrenen Tierheilpraktiker erfolgen.


Wie finde ich das richtige Mittel?
Wie beim Menschen so muss auch beim beim vierbeinigen Patienten eine exakte Fallaufnahme erfolgen:

■ Welche Symptome liegen vor?
■ Wo tritt die Störung auf?
■ Um welche Erkrankung handelt es sich?
■ Seit wann bestehen die Beschwerden?
■ Wann treten sie auf?
■ Wann verstärken/verbessern sie sich (in Bewegung, in Ruhe, nach Kälte/ Wärme)?
■ Wie ist die psychische Verfassung (unruhig, traurig, Katze verkriecht sich)

Nach der Anmneseerhebung sucht man in der Materia medica das passende Mittel.
(In der Marteria medica werden alphabetisch die Arzneimittelbilder (Arzneimittelbild =die Beschreibung von Symptomen, die durch eine Arznei hervorgerufen und geheilt werden können) aufgeführt und nach dem „Kopf-zu-Fuß-Schema“ beschrieben; siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Materia_medica ) und hier ein Beispiel für eine Materia medica . Über 2.500 verschiedene Wirkstoffe stehen zur Verfügung, die sich durch hunderte von Symptomen charakterisieren lassen.

Um ein Symptom einem Arzneimittel zuordnen zu können benötigt man ein „Repertorium“, das nach Symptomen gegliedert ist. So können die vielen Symptome den jeweiligen Arzneimittel zugeordnet werden.

Die Wahl des richtigen Mittels nicht ganz einfach, denn im Gegensatz zur Schulmedizin gibt es nicht "das" Mittel. Ein Beispiel:

Die Katze hat Durchfall
, erbricht nicht, frisst aber weniger.
Häufig wird als das Mittel der Wahl „Nux vomica“ empfohlen. Diese Arznei kann, muss aber nicht immer das geeignete Mittel sein. Man muss erst die Katze "befragen"
  • Wie oft tritt der Durchfall auf?
  • Wie sieht er aus (dunkel,hell,grün, gelb, wässrig, mit oder ohne Schleim, Blutauflagerungen, enthält er unverdaute Nahrung)?
  • Wann tritt er auf (tagsüber, nachts)?
  • Bestehen Begleitumstände (Angst, Stress, neues Futter)?

So können beim Durchfall
verschiedene homöopathische Arzneimittel in Frage kommen, beispielhaft sind aufgeführt:

Acidum Phosphoricum
http://homoeopathie-liste.de/mittel/acidum-phosphoricum.htm
Aloe
http://homoeopathie-liste.de/mittel/aloe.htm
Chamomilla
http://homoeopathie-liste.de/mittel/chamomilla.htm
Sulfur
http://homoeopathie-liste.de/mittel/sulfur.htm

Auf dieser Seite  von www.homoeopathie-liste.de werden mehr als 20 (!) Arzneimittel gegen den Durchfall genannt.


Vorsicht: ein Durchfall der plötzlich, massiv, mit mehreren Kotabsätzen am Tag und Kräfteverfall auftritt muss unverzüglich vom Tierarzt behandelt werden.

Welche Potenz wähle ich?
Hat man das Mittel ausgewählt, so stellt sich die Frage, in welcher Potenz es verabreicht
wird. Auch hier gibt es keine allgemein verbindliche Angabe. In der Literatur wird für die
Behandlung zuhause meist die D 6 Potenz aufgeführt. Diese reicht für unkomplizierte Fälle aus. Es werden auch die Niedrig-Potenzen bis D/C12 erwähnt.

Arzneimittel in einer höheren Potenzierung sollten nur von einem erfahrenen Arzt/Therapeuten verordnet werden.

Welche Form der Darreichung wähle ich?


Katzen verabreicht man am besten Globulis (Streukügelchen) die auf der Basis von Milchzucker hergestellt werden oder auch Tabletten, die zerrieben werden. Es kann auch ein Pulver gegeben werden (Trituration).
Tropfen sind aufgrund des Alkoholgehaltes nicht geeignet.

Wie gebe ich meiner Katze das Mittel?
Homöopathische Mittel sollen auch beim Tier durch die Mundschleimhaut aufgenommen werden.
Die Globulis sollten direkt ins Mäulchen in die Backentasche gegeben werden. Und
dann bitte aufpassen, dass die Katze die Kügelchen nicht wieder ausspuckt.
Wenn dies nicht möglich ist, kann man die Globulis auch unter das Futter mischen.
Zerstoßene Tabletten bzw. Pulver kann mit dem Finger direkt auf die Mundschleimhaut
aufgetragen werden; sofern dies nicht möglich ist, kann man es auch auf die Pfote streichen.
Globulis, Tabletten und Pulver können auch in Wasser aufgelöst werden. Wenn die Katze
selbst nicht trinken kann, kann die Lösung mit einer Einwegspritze ohne Nadel in die seitliche Backentasche gegeben werden.

Wie oft gebe ich das Arzneimittel?
Meist werden die Mittel 3 mal täglich gegeben. Es kann aber durchaus eine stündliche Gabe bis zur Besserung erforderlich werden.
Man nimmt jeweils eine Tablette oder 5 – 8 Globulis bzw. 1 Messerspitze des Pulvers

Wie merke ich, dass das Mittel wirkt?

Das homöopathische Mittel wurde richtig gewählt, wenn die Beschwerden sich bessern.
Aber es kann auch sein, dass eine sogenannte „Erstverschlimmerung“ eintritt, das heißt, die Beschwerden nehmen zunächst zu. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung.
Diese Reaktion ist ein Zeichen dafür, dass die Behandlung anschlägt. Sie besteht nur für kurze Zeit. Danach sollte sich eine Besserung einstellen.

Wann muss ich trotzdem zum Tierarzt?
Eine Katze kann nicht sagen, wo es ihr weh tut oder was mit ihr los ist. Kann man
nicht eindeutig die Beschwerden zuordnen, sollte man immer zum Tierarzt gehen.
Denn auch an sich harmlos aussehende Beschwerden können eine ernsthafte Erkrankung
als Ursache haben.
Wird ein Mittel verabreicht und tritt nicht nach zwei Tagen eine Besserung ein.
sollte der Tierarzt aufgesucht werden.

Chronische Erkrankungen sollten ausnahmslos nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt behandelt werden.
 



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