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  Kasimirs Erfahrungen
 
Schnurr-schnurr,

nun will ich mich aber auch mal zu Wort melden. Ich bin es nämlich hier, der diese blöden Steine hat. Struvit heißen sie.
Das fing ganz langsam an - ich habe immer weniger pieseln müssen. Habe ja in meinem Klo so kleine Steinchen - Ihr Menschen nennt das Katzenstreu. Nun ja, die Klumpen von meinem Urin, die wurden immer kleiner. War mir auch irgendwie komisch. Die waren auf einmal so klein wie ein 2-Euro-Stück.  Und eines Morgens, da lief im wahrsten Sinne des Wortes - nichts mehr.
In einer Viertelstunde musste ich dreimal auf mein Klo:
einmal Mini-Mini-Piesel,
dann kam - nix und beim
dritten Mal kam ein Tröpfchen.


Meine Zwei hatten ja gemerkt, dass die Pieselklumpen im Laufe der letzten Zeit  immer kleiner geworden sind.Jetzt hatten sie Angst, dass es zu einem Harnröhrenverschluss kommt.
Und dann, dann ging es ganz schnell:
die Transportbox wurde vom Schrank geholt und ich konnte garnicht so schnell gucken, wie ich da drin war - ich musste zum Doc.

Der Doc hat mich dann untersucht - und am Ende stand es fest: ich, der Kasimir, ich war "steinreich". Aber im medizinischen Sinne - es hatten sich Struvitsteine gebildet.
Habe Medis bekommen, musste noch dreimal hin zum Doc, und jetzt ist alles gut.
Na sagen wir mal - fast gut. Muss ja spezielles Futter fressen - aber es schmeckt.

Meine Dosis haben sich dann informiert über diese blöden Steine. Habe mal in den Notizen von ihnen nachgeguckt und diese Zusammenfassung gefunden:

Begünstigt wird die Bildung von Struvitsteinen durch mehrere Faktoren:
  • einen alkalischen (= basischen pH-Wert) des Urins
    Katzen sind Fleischfresser, so dass der pH-Wert eigentlich immer azid (=sauer) sein müsste. Katzen die selbst für ihre Nachrung sorgen , haben einen durchschnittlichen pH-Wert von 6,3.
    In der Literatur wird beschrieben, dass bereits bei einem pH-Wert von 7,0 Struvitsteine gebildet werden können. Ziel muss also sein, den pH- Wert auf unter 6,5 zu senken, um Kristalle und/oder steine auflösen zu können.

  • geringes Harnvolumen, konzentrierten und gesättigen Urin
    Katzen trinken von Natur aus wenig. Fehlende Flüssigkeit, wie dies z.B. bei einer ausschließlichen Trockenfutter-Fütterung der Fall ist, wird nicht durch Aufnahme von zusätzlicher Flüssigkeit ausgeglichen. Als Wüstentier erfolgt der Ausgleich von fehlender Flüssigkeit durch das Produzieren von einem konzentrierten Harn.
    Durchschnittlich sollte eine Katze pro Kilogramm Körpergewicht 12 bis 20 ml Flüssigkeit zu sich nehmen. Vereinfacht ausgedrückt ist der Harn dann übersättigt, wenn im Harn zuviel Salze - wie z.B.  Magnesiumammoniumphosphat- vorhanden sind= der Stoff aus dem ein Stein zusammengesetzt ist, befindet sich im Harn in einer erhöhten Konzentration.

  • Futtermittel mit einem zu hohen Gehalt von Kalzium, Magnesium und Phosphat.
    Wichtig ist immer, dass ein Futter das richtige Verhältnis Kalzium/Phosphor enthält. Dieses sollte wenigstens 0,9:1 und nicht mehr als 2:1 betragen (in der Literatur findet man auch die Angabe 1:1). Nach wissenschaftlichen Untersuchungen wird wahrscheinlich die Entstehung von Struvitsteinen durch ein unausgewogenes Verhältnis (= Überschuss an Kalzium aus der Aufnahme von Karbonat oder Kaliumsalzen) begünstigt. Hierdurch erhöht sich der pH-Wert des Urins = er wird alkalisch. Diätfutter zur Aufkösung von Struvitsteinen enthält daher reduziertes Magnesium.
  

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